Am falschen Ende gespaart

Gerade mal 40 Kilometer aus der Stadt und schon ist nach sehr langer Pause mal wieder dieses unangenehme Gefühl da. Schnell an den Rand der Straße geeiert und da haben wirs.  Ein Platter... und zwar nicht einmal ein Loch, sondern der ganze Schlauch ist aufgerissen. Erste Vermutung ist, dass ich den Schlauch beim Reifenwechsel eingeklemmt habe. Glücklicher weise habe ich noch einen zweiten Schlauch dabei, der schnell eingesetzt ist.

Das ganze hält ungefähr vier Kilometer. Wieder ist der Schlauch geplatzt. Für weitere Reparaturen ist es doch bereits zu dunkel, so schlagen wir unser Zelt im Wald neben der Straße auf,  um uns dem Problem am nächsten Tag zu widmen.


Es folgt ein sehr langer Tag. Zwar ist der Reifen am nächsten morgen schnell im nächsten Dorf geflickt, aber alle 10 Kilometer platz der Schlauch erneut. Nach drei weiteren Platten wird klar, dass es nicht am falschen aufziehen liegt, sondern schlicht weg am Reifen. Ich hatte auch schon an meinen Fähigkeiten gezweifelt.

Es bleibt uns nichts anderes übrig, als in die nächst größere Stadt Merida mit dem Bus zu fahren, um dort einen neuen stabileren Reifen zu kaufen.

Das Motorrad lassen wir so lange bei einem der Reifen-Flicker stehen und hoffen das alles gut geht.

Es gelingt uns innerhalb von zwei Tagen einen neuen Reifen zu finden.  Die meisten Reifenhändler verkaufen nur Reifen, die für die 150 ccm Mopeds vorgesehen sind und so einen haben wir schon. Bei Kawasaki werden wir fündig. Ein Bridgestone der serienmäßig an den neuen KLR 650 angebracht ist soll es richten.

Ab in den Bus zurück und gleich aufziehen. Erste Kilometer werden mit viel Paranoia überwunden bis klar ist. Der Reifen hält. 

 

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