Darién Gap Teil 1

Wie vielleicht manch einer von euch weiß ist liegt zwischen Panama und Kolumbien eine Region die sich Darien nennt. Sie besteht zum größten Teil aus dichtestem Regenwald. Es gibt keine Straße die hier durch führt. Das heißt alle Traveller müssen ihre Vehikel mit Flugzeug oder Schiffen transportieren. Seid Mexiko halte ich bereits Augen und Ohren offen um an eine möglichst günstige Gelegenheit  zu kommen. Am Strand Las Lajas werde ich fündig. Als ich so an meinem Motorrad herum werkel hält neben mir ein Mercedes 308 D mit Berliner Kennung. Am Steuer sitzt Jose, ein Spanier der einige Zeit in Deutschland gelebt hat und schon etwas länger als ich auf Reise ist. Ich spreche ihn umgehend auf das Darien Gap an. Jose hat für sich bereits eine Lösung gefunden. Sein Bus ist zu groß für einen Container. Er hat eine Rederei gefunden die das Auto direkt verladen kann.

"Aber da hast du ja noch jede menge Platz im Auto oder? Da passt mein Motorrad doch bestimmt mit rein?" Er scheint skeptisch, hält aber mit mir Kontakt.

Wir treffen uns in El Valle de Anton und messen das Motorrad und das Auto aus. Mit den ein oder anderen schraub Arbeiten sollte das schon irgendwie passen. Wir beschließen es zu versuchen und verabreden uns erneut in Panama um den Papierkram zusammen zu erledigen.

Als alle Papiere fertig sind campieren wir in der Nähe von Colon. Hier ist der Hafen, von dem aus der Bus mit dem Motorrad für eine Woche das Meer überquert. In einer Nacht-und Nebelaktion zerlege ich die Suzuki, damit wir sie am Morgen in den Bus hereinwinkeln können.


Die letzte Nacht verbringe ich neben meiner Geliebten unter freiem Sternenhimmel. Und dann ist es geschafft. Alle Teile sind im Bus verstaut und wir machen uns auf dem Weg zur Abgabe.

Während die Suzuki nun also für eine Woche durch die Karibik schippert, muss ich auf das Flugzeug zurück greifen.


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