Motorradgemeinschaft in Südamerika... eine große Familie

Als ich mich endlich überwunden habe Bogota zu verlassen, winkt mich Gustavo (gelbes T-Shirt) an den Straßenrand. Er ist mit seiner Honda Tornado unterwegs und ihm war mein vollgepacktes Motorrad sofort aufgefallen. Nach einem kurzen Gespräch, von dem ich nur ein drittel verstehe verfolge ich ihn auch schon durch den dichten Straßenverkehr von Bogota. Wir klappern sämtliche Motorradfreunde ab und Gustavo präsentiert seinen Fang.

Er überredet mich gleich zwei weiter Nächte in Bogota zu verbringen. Es ist eine tolle Zeit. Er hilft mir einen neuen Reifen zu organisieren und ein Öl wechsel ist auch noch drin. Abends wird in großer Runde zusammen gesessen.


Die Jungs erklären mir wie das Motorradreisen in Südamerika funktioniert. Die Motorradfahrer in Südamerika sind sehr gut verknüpft. Sie haben ein System aufgestellt das sich Motoposada nennt, was soviel wie Motorrad-Gasthof bedeutet. Bezahlt wird nicht mit Geld, sondern mit Stickern. Jeder Fahrer hat sein eigenes Logo, dass er vielfach als Sticker drucken lässt und bei sich trägt.

Stolz zeigen mir die Biker ihre Sammlungen von den Reisenden, die sie bisher getroffen haben.

Am nächsten morgen stehe ich auch schon im Copy-Shop und drucke 120 Sticker mit dem Insunbekannte Logo und verteile einige davon an meine neuen Freunde.

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