Unterwegs mit 0,19 km/h (14km in 72 Stunden)

Von Tanta nach Vilca sind es doch nur 14 Kilometer

also 30 min. - so dachten wir. Warum aus 30 min 2 1/2 Tage wurden könnt ihr hier lesen.



Nachdem wir uns durch die fürchterlichen Straßen von Lima gekämpft haben freuen wir uns schon auf den westlich der Stadt gelegenen Nationalpark. Dass die Straßen dort nicht gut sind, ist uns klar. Schotterpisten halten uns aber schon lange nicht mehr auf. 

Grün-türkise Felslandschaften wechseln sich ab mit tiefroten Sandformationen und endlich k(n)acken wir auch mal (auf)die 5000 m Höhenlinie. Immer tiefer geht es in den Park. Ab und zu sehen wir Hirten mit ihren Kuh- Schaf- und Alpacaherden. Immer wieder preschen eiskalte und glasklare Bäche aus den Bergen und suchen sich in allen erdenklichen Blautönen in Schlangenlinien ihren Weg durch die Landschaft. Im abgelegenen Ort Tanta frischen wir den Tank mit einer Gallone auf, da der Spritverbrauch bei dieser Höhenlage stark ansteigt.


Das müsste bis zum nächst größeren Ort reichen, wo der Sprit wieder etwas günstiger wird. Campieren wollen wir heute Abend in Vilca. Da müssten wir in circa 30 min sein.

Wir folgen der Straße weiter. Ein prüfender Blick auf die Karte verrät uns, dass wir vor 15 Minuten eine Abbiegung verpasst haben, die wir hätten nehmen sollen. Na gut, dann eben zurück. 17: 39 Uhr. Oh, böses Ührchen. Da hier gerade Winterzeit ist dämmert es schon zwischen 5 und 6 Uhr, sodass wir spätestens um halb sechs unseren Schlafplatz finden sollten. So verpassen wir knapp unser Tagesziel. Nicht weiter schlimm. Es sind ja nur 10 km. Das stört keinen großen Geist. Also Zelt aufschlagen, Suppe kochen, schlafen legen.

 

Thomis Magen macht nicht so ganz mit. Von der Suppe gestern Abend hat er lediglich ein bisschen an der Brühe genippt. Unser Wasservorrat ist auch seit gestern schon aufgebraucht. Vorsorglich habe ich jedoch abends noch Bachwasser abgekocht, dass bis zum nächsten Dorf reichen dürfte. Durch den kleinen Umweg gestern ist auch etwas weniger Sprit im Tank als geplant. Naja. Ist ja nicht mehr weit.

Trotz allem machen wir uns frohen Mutes auf den Weg und freuen uns schon auf ein Frühstück in Vilca . 

Hinter einem Fels neigt sich der steinige Weg auf einmal steil nach unten, nur um sich kurz danach genauso steil wieder nach oben zu winden. Vorsichtshalber steige ich ab und Thomi steuert seine Suzi geschickt an den Felsbrocken vorbei. Mit einem Auto ist diese Straße nicht mehr befahrbar. Das wird uns klar. Und als ein großer Fels circa 2/3 der Straße blockiert ist es endgültig. Mit dem Motorrad können wir uns daran vorbeischlängeln. Zum Glück! Nicht auszudenken wenn wir nicht mehr weiter kämen. Das würde bedeuten, dass wir 2 Tage Umweg auf Schotterstraßen auf uns nehmen müssten.


Die Straße, die man wohl nicht mehr wirklich als Straße, sondern eher als Weg oder gar Trampelpfad bezeichnen kann, verjüngt sich immer weiter. Und auf einmal ist da keine Straße, kein Weg, kein Trampelpfad mehr. Nur noch Abhang.

 

Wir stellen das Motorrad ab. Auf beiden von Thomis Karten ist hier eine Straße vermerkt. Hat ein Hangrutsch die Straße verschluckt? Wir erkunden zu Fuß. Im Tal sehen wir eine kleine Hütte. Auf dem Hügel neben uns grasen Pferde. Ja, die Straßen wird bestimmt dort drüber weiter gehen. Da unten sind ja sogar Menschen. Aber wie kommen wir da hin? Nach Geländeerkundung entscheiden wir, dass wir über den grasigen Hügel nach unten fahren können. Vorsichtig rollt die Suzi den Hügel hinunter, entlang eines schmalen Pfades, den die Tiere hier für uns vorgetrampelt haben. Ein Balanceakt, der uns im Tal wieder auf einen steinigen Pfad führt. Thomi ist etwas entkräftet und braucht erst einmal eine verdiente Pause. Wie wird der Weg sich wohl entwickeln? Um das herauszufinden mache ich mich auf und folge dem steinigen Weg weiter. Nach jeder Biegung hoffe ich am Horizont eine Besserung zu erkennen... 

Toll ist der Weg wirklich nicht...ich könnte ewig weiterlaufen. Klar wird, dass hinter jeder Kurve neu entschieden werden muss, wie und wo es weitergeht. Ich laufe zurück zu Thomi und gebe Lagebericht. Wir wollen es probieren. 

Weit kann die Straße ja nicht entfernt sein. Das Schaffen wir schon. Besser als umkehren und die fürchterliche Küsten-Autobahn nehmen. Auf ans Werk. 

Schon bald geht es auf dem Weg wieder einmal nicht weiter. Wir müssen gleich zweimal durch den selben Fluss.

Das Wasser ist eisig und tief - doch beide Flussdurchfahrten gelingen ohne großes Bibbern. Ein Hirte gibt uns Auskunft, dass der Weg auf der einen Flussseite bis ins Dorf führt. Gut. Dann probieren wir auf dieser Seite zu bleiben.


Wir holpern über die Steine hinweg. Uff - an einer Stelle werden sie so groß, dass Thomi versucht durch das Gras neben dem Weg zu fahren. Das Dorf ist nun keine 7 km weit weg.

Platsch - da ist es passiert. Das grasige Ufer hat sich unter uns in eine Sumpflandschaft verwandelt, in das der Vorderreifen langsam aber sicher zu versinken droht. Wir ziehen nach vorne, zerren nach hinten - nichts bewegt sich. Der Reifen steckt tief im Morast fest.

 

Was tun? Ein Blick über den Vorderreifen hinweg macht klar, dass wir das Motorrad besser zurückziehen, auf das sichere Stück Wiese, auf dem wir jetzt sitzen. Wer weiß, wie es da vorne weitergeht.

Der Plan ist, das Motorrad auf die Seite zu kippen und dann das Vorderrad mit einem Spanngurt in Richtung sicheres Wiesenstück zu ziehen. Nicht nur die Zeit arbeitet gegen uns. Dadurch, dass wir immer wieder von verschiedenen Seiten drücken und zerren müssen, wird es immer instabiler um uns herum und schon stecken wir bis zur Hüfte im Matsch und müssen uns gegenseitige aus der Grube helfen. Mit Steinen, die wir vom Wegrand herbeischleppen, versuchen wir Standflächen zu bauen. Doch auch die Steine werden gnadenlos vom Matsch verschlungen. Mit viel Kraft, die eigentlich schon von den Hürden bis hier her verzehrt wurde, schaffen wir es, die Suzi so zu drehen, dass der Vorderreifen Richtung rettendes Ufer zeigt. Allerdings steckt jetzt der Hinterreifen voll im Matsch. Immer wieder kippen wir nach links oder rechts weg, beim Versuch, das Motorrad da raus zu bewegen. Der Motor kann uns nicht helfen, da der Reifen keinen Griff hat.

 


Ab und zu ziehen Menschen mit ihren Eseln an uns vorbei, gucken verdutzt, grüßen leise oder sagen, dass man besser auf dem Weg bleibt. Ach was! Mit Esel ist der ja auch leichter zu passieren...Wir schleppen größere und möglichst flache Steine herbei und versuchen diese so unter den Hinterreifen zu platzieren, dass er nicht weiter sinkt und Griff bekommt. Stück für Stück, Zenti - nein Millimeter für Millimeter wuchten wir das Motorrad vorwärts. Thomi zieht von vorne, ich schiebe hinten. Es macht den Anschein, als wäre der Reifen ein Stück auf einem Stein. Thomi macht den Motor an. Erst ein wenig Rantasten, Fingerspitzengefühl und dann Augen zu und durch, alles auf einen Versuch, Kräfte bündeln, Gas geben, drücken was das Zeug hält, weiter Gas geben...Matsch fliegt mir um die Ohren...Scheiß egal...das Ding bewegt sich...und platsch - ich kippe vorne über in den Matsch und Thomi - wir haben es geschafft, das Motorrad ist draußen!

Vermatsch wie wir sind gehen wir mit samt unseren Sachen uns im Fluss so gut es geht reinigen und ziehen die letzten trocken und einigermaßen sauber gebliebenen Klamotten an. Es dämmert bereits. Die ganze Aktion hat gute drei Stunden gedauert und unsere letzten Kräfte gefordert, sodass wir uns entschließen, das Zelt direkt hier aufzubauen und uns schlafen zu legen. Wir trinken die letzten Schlücke des abgekochten Wassers und kochen eine kleine Portion Reis. Thomis Hunger hält sich wegen der Magenprobleme eh in Grenzen und ich brauche auch eher Schlaf als etwas zu essen.


Eine Frau die vorbeikommt versichert uns, dass das der schlimmste Abschnitt des Weges sei. Beruhigt von dieser Neuigkeit legen wir uns schlafen.

"Neuer Morgen - neues Glück, die Hoffnung stirbt zuletzt, wenn man am Boden ist geht es nur noch nach oben, und wenn du denkst es geht nicht mehr..." derlei Floskeln begleiten unser Aufstehen.

 

Der Weg, auf den es nun weitergeht ist durch vier steinige Schlammstellen unterbrochen, bevor er wieder in trockenere Höhen ansteigt. Circa 100 Meter. "Das schaffen wir in einer Stunde, okay?" Okay Thomi - das schaffen wir.

Die Steine sind glitschig und schon beim ersten Versuch das Motorrad darüber zu schieben landen wir wieder im Matsch. Alles klar - das wird wohl wieder eine Schlammschlacht. Also ziehen wie unsere letzten sauberen Hosen aus und in Unterwäsche geht es weiter. Nach und nach finden wir ein System heraus, wie diese Schlammlöcher am besten zu meistern sind. Statt mehr Steine in den Schlamm zu legen, buddeln wir eher welche aus. Denn hier auf dem Weg ist in einiger Schlammtiefe festerer Boden. Und so graben unsere Hände die im Weg liegenden Steine aus dem stinkenden und modernden Gemisch aus Kuhkacke, Entengrütze und Eselpisse. Ein paar mal dreht sich mir der leere Magen um.

Der Motor kann uns dieses mal mehr helfen, auch als die Suzi wieder einmal feststeckt. Ich schiebe von hinten, Thomi gibt Gas - wieder einmal werde ich vollgespritzt - aber was soll ´s. Wir sind durch. Nach 1,5 Stunden haben wir die 100 Meter geschafft. Wieder einmal versuchen wir uns so gut wie möglich im Fluss zu reinigen. Weiter geht die gute Fahrt. Leider nicht lange.

 

 

Der Weg steigt an und wird zu steinig für das Motorrad. Wir prüfen das grasige Ufer. Größtenteils macht es einen guten Eindruck. Doch drei Meter sehen verdächtig nach Schlammschlacht aus. Ich tänzle über die unsichere Stelle, in der Kuhstapfen tiefe wässrige Löcher hinterließen. Ohje. Ich ahne Schlimmes. Aber es gibt einfach keine andere Möglichkeit.

Wir müssen hier durch.

Wir spannen unser Gepäck vom Motorrad, damit es leichter wird. Thomi setzt an und ...wuschrutschschliddermatsch... wieder stecken wir über beide Räder tief im bodenlosen Morast. Nichts geht mehr. Nicht vorwärts. Nicht rückwärts. Unsere erste Idee die Tesch-Taschen-Deckel als Hilfe unter die Räder zu klemmen und peu à peu nach vorne zu rücken funktioniert nicht. Und so hilft uns nur graben. In circa 80 cm Tiefe wird der Schlamm sandiger und fester. So graben wir eine Bahn, auf der wir das Motorrad nach vorne ziehen können. Wieder sind wir von oben bis unten verschlammt. Aber das ist uns inzwischen egal. Nach weiteren 2,5 Stunden ziehen, graben, zerren und schimpfen haben wir die Suzi rausgezogen.


Es ist jetzt Mittag und wir haben weder etwas gegessen noch getrunken. Erschöpft, entkräftet und mit leichtem Schwindel beschließen wir, wenn noch eine weitere Hürde auf dem Weg zum Dorf kommt, stellen wir das Motorrad ab und laufen zum Dorf, um uns erst einmal wieder zu versorgen. Unsere Lippen sind ausgetrocknet und rissig.

Wie nicht anders erwartet lässt die nächste unglaubliche Hürde nicht lange auf sich warten. Diesmal aber ins andere Extrem.

Weiter am Flussufer entlang geht es nun nicht mehr. Nun führt der einzige Weg über eine Steigung, deren Felsbrocken unüberwindbar scheinen.

Wir stellen das Motorrad ab und schleppen uns mit letzten Kräften in das nun 3 km entfernte Dorf und hoffen auf den nächsten Dorfladen.

Nach circa 30 min. Fußmarsch erreichen wir Vilca. Im Dorf stoßen wir auf Ronald und Steven. Sie geben uns zu trinken und eine warme Suppe. Wie zwei Häufchen Elend sitzen wir bei ihnen in der Küche und schöpfen doch mit jedem Löffel der Suppe neue Kraft. Wir schildern ihnen unsere Misere der letzten Tage. Wir fragen, ob sie uns Hammer und Bretter ausleihen können, damit wir die Suzi irgendwie über die Felsen manövrieren können. Sie schlagen vor uns zu helfen. Dieses Angebot nehmen wir gerne an, vor allem da Ronalds Gestalt die eines Bären gleicht. Wir verabreden uns für den nächsten Tag zwischen 7 und 8 Uhr morgens. Thomi und ich laufen nun mit neuen Wasservorräten zurück zum Motorrad, schlagen erneut unser Zelt auf und fallen in einen unruhigen Schlaf.

Wie versprochen tauchen die Beiden am morgen um halb neun mit Pickel und Seilen auf, um uns bei der letzte Etappe unseres Hürdenlaufs zu helfen. Mit ihnen kommt auch neuer Elan. Steven macht sich mit dem Seil zu schaffen, das er am Vorderrad befestigt und kräftig daran zieht. Ruck um Ruck geht es den steilen Weg hinauf. Die Tesch-Taschen an den Seiten haben wir abgeschraubt, damit das Motorrad durch die engen Passagen passt. Thomi ist der Dirigent dieser ganzen Szenerie und lenkt die Suzi zwischen des Felsbrocken hin und her. Die Muskeln sind gespannt, die Schweißperlen tropfen. Stein um Stein geht es vorwärts. Ronald hat sich hinter dem Motorrad positioniert und scheint die Suzi fast den Berg heraufzutragen. Wieder einmal zeigt sich, es ist besser einen Einzylinder zu fahren, als eine GS. Wir sind oben. Der Weg zum Dorf ist frei. Wir sind frei! 


Steile Steinstufen führen schließlich ins Dorf. Letzter Kniff - eine Kleinigkeit...

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Nationalpark Huascarán

Nachdem wir die Laguna Paron hinter uns gelassen haben, machen wir uns weiter auf den Weg durch den wunderschönen Nationalpark Huascarán. Lagunen und schneebedeckte Berge leiten unseren Weg. Auf mal guten und mal schlechten Schotter kommen wir eher schleppend voran, doch die Aussicht macht alle Arbeit wett. 


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Laguna Paron

Durch ein bisschen Recherche bin ich auf die Laguna Paron gestoßen. Es hieß, dass man sich diesen Ort nicht entgehen lassen solle. Also machen Melli und ich uns auf, die Laguna über eine Schotterpiste zu erreichen. Oben angekommen stoßen wir auf die kitschige, doch atemberaubende Laguna. Das türkise Wasser lässt uns sofort über Photoshop lästern, doch es ist echt.

Ebenso erfreut sind wir darüber Lena und Marc von YouAndMe-Panamericana hier an zu treffen. Sie habe ich bereits in Panama kennen gelernt und schon einmal sind wir in Peru auf sie gestoßen.

Es werden also wieder einmal Erlebnisse ausgetauscht und nach einer super kalten Nacht zusammen in der Morgensonne gefrühstückt.


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Glück gehabt


Auch wir dürfen mal Glück haben und so verfehlt dieser rostige Kollege nur knapp den Schlauch und bohrt sich lediglich durch den Mantel. Das hätte uns nach 80km Offroad gerade noch gefehlt.

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Heißes Wässerchen

Dem Tipp eines Freundes folgend fahren wir kurz nach Cajamarca von der Hauptstraße ab, um in einen heißen Bach zu hüpfen. Das heiße Wasser dampft und macht das Baden angenehm. Nur ein Kneippbecken nebenan fehlt.


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Schlammschlacht

Ein kurzer Regenschauer verwandelt die Offroadstrecke in eine Rutschpartie. Der lehmartige Boden klebt das Provil der Reifen zu. Mit angehaltenem Atem schlittern wir Meter für Meter vorwärts, rutschen doch regelmäßig aus und landen im Matsch.


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Puebla de la muerte

Versteckt an einem Berghang liegt das "Dorf der Toten", wohl eine alte Grabstätte die sich mit etwas Bersteigerlaune und Schwindelfreiheit besichtigen lässt. Das Laufen, nach der ganzen Motorradfahrerei, bringt uns ganz schön ins Schwitzen.


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Bienvenido al Peru

Geschafft! Unsere Reparaturen scheinen zu halten und wir sind in Peru angekommen. Super Wetter und schöne Straßen lassen uns den Ärger der letzten Tage schnell vergessen und wir kurven frohen Mutes durch die Anden.


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Wiedermal ne neue Lima

Glücklicherweise habe ich noch meine alte Lichtmaschine und durch Freunde finde ich einen Fachmann, der sie neu Wickeln kann. Am nächsten Tag kann ich mich auch schon an den Einbau machen. Es wird also kräftig gelötet und abgedichtet. 


Und der Test zeigt, Ladestrom läuft! Nur ist leider ein neues Phänomen aufgetreten, dass niemanden bisher bekannt ist. Beim Starten kommt jeweils nur ein Zündfunke. Bei weiterer Betätigung des Starters dreht zwar der Motor, jedoch gibt die Zündkerze keine Funken mehr von sich. (Lösungsvorschläge gerne in die Kommentare)

Dennoch kann ich das Motorrad mit Fingerspitzengefühl und Geduld starten. Deshalb entscheiden wir nicht noch mehr Zeit verstreichen zu lassen und machen uns am nächsten Morgen auf den Weg Richtung Peru.

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Pechvogel

Kaum ist Melli an Bord und die ersten 250km liegen hinter uns, gibt es auch schon wieder die ersten technischen Probleme. Die Batterie ist leer und es fragt sich warum? Auf zum nächsten Dorfmechaniker und ein Strommessgerät ausgeliehen. Wie befürchtet kommt kein Ladestrom von der Lichtmaschine. Das selbe Problem hatte ich bereits in Mexiko. 

Vorübergehende Zwischenlösung soll ein Schalter sein, der die Batterie unterbricht, damit wir unseren an der Steckdose geladenen Strom nicht verlieren. Zum Starten sollte dann immer noch genug Ladung vorhanden sein.


In einer sehr unruhigen Nacht entscheide ich aber dann doch zurück nach Cuenca zu fahren. Hier habe ich in meiner Woche der Vorbereitung viele Kontakte geknüpft und ich würde die Weiterfahrt nach Peru lieber mit einem voll funktionsfähigem Motorrad antreten. Es sind nur 250km zurück und so machen wir uns am nächsten Morgen auf den Weg.

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Sie ist wieder da!

Zum zweiten Mal dieser Reise stehe ich am Flughafen und warte auf meine Schwester Melanie. Sie hat spontan beschlossen mich erneut für 2 Monate zu begleiten. Von Ecuador soll es nun sehr zügig durch Peru, Bolivien und Chile gehen. Sie hatte mich bereits von der Türkei bis nach Russland an den Baikal-See begleitet und so ist es eher alles wieder beim alten. 

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Vorberreitung in Cuenca

In Cuenca bin ich zu Gast bei Felix. Ein Motorradfahrer der ein komplettes Gästehaus für Motorradreisende zur Verfügung hat. Hier lasse ich mich gleich eine ganze Woche nieder, da meine Schwester Melanie mal wieder angekündigt hat, mit mir für eine Weile zu reisen. Am 19.05.. soll sie in Guayaquil, was nur 3 Stunden entfernt liegt, ankommen. Ich nutze also die Zeit um das Motorrad auf Vordermann zu bringen, damit wir möglichst ohne Komplikationen gleich los reisen können. 


Ein Reifenwechsel scheint auch mehr als überfällig zu sein. Zum Glück habe ich bereits meinen neuen Reifen in Kolumbien für stolze 20 € erstanden.

Natürlich vergesse ich auch nicht die wichtigen Flüssigkeiten nach zu füllen.


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Auf dem Weg durch Ecuador

Durch die Erdbeben, die in den letzten Monaten die Küstenregionen schwer mitgenommen haben, beschließe ich mich in den Anden zu halten und über Ambato und Banos nach Cuenca zu fahren. Auf dem Weg übernachte ich immer wieder bei Lokalen Motorradclubs, die mich herzlich willkommen heißen. Ich versuche meine Routen so zu wählen, um möglichst kleine Wege zu fahren, was des öfteren in Sackgassen endet.


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Der Chimborazo

Von Ambato aus besteige ich so gut es geht mit dem Motorrad den Chimborazo. Einen Vulkan der ca.6.300 Meter misst. Natürlich geht es nicht auf die Spitze, aber auch auf 4500 Metern wird die Luft schon merklich dünner. Bei meinem Aufstieg werde ich von Alpakas begleitet. Die Szenerie ist Atemberaubend und bisher mein Nummer eins Ort in Ecuador


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Quito

Für ein Wochenende Parke ich mein Motorrad und nehme mir die Zeit Quito anzusehen. Ich Couchsurfe bei Grace und plane von hier aus vor allem meine weitere Reise. Mein Kumpel Johannes hat sich ein Ticket nach Santiago de Chile gekauft. Ab dem ersten Juli will er mich von hier für ca. 2 durch Chile, Argentinien und Brasilien begleiten.


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Land Nummer 44... ab nach Ecuador

Nach über einem Monat Kolumbien wird es Zeit weiter zu ziehen. Ich hatte eine wirklich tolle Zeit in Kolumbien und es ist auf jeden Fall mit auf meiner Liste der Favoriten. Tolle Menschen und eine vielfältige Natur. Entgegen aller Medienberichte habe ich mich hier nicht einmal unsicher gefühlt, weder bei Polizeikontrollen oder beim Wildcampen. Ein Land das jedem wärmstens zu empfehlen ist.

Die Gränze nach Ecuador ist keine große Hürde. Nach keinen zwei Stunden befinde ich mich schon auf dem Weg nach Ibarra. Dort hatte ich für die Nacht eine Übernachtungsmöglichkeit gefunden.

Ich kam so zeitig an, dass ich mich noch bei Tageslicht, meiner Hinterbremse widmen konnte. Das wurde auch höchste Zeit. Die Beläge waren schon seid längerem nicht mehr vorhanden, mir fehlte bisher immer der richtige Zeitpunkt. 


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Zu Gast bei Alex in Ipiales

Bevor ich mich auf den Weg mache die Gränze nach Ecuador zu überqueren, komme ich erneut in den Genuss der Gastfreundschaft von Motorradfahrern. Meine Freunde aus Bogota haben mir einen Kontakt in Ipiales zukommen lassen. Alex nimmt mich unter sein Fittiche.

Drei weitere Motorrad-Reisende aus Ecuador sind ebenfalls zu Besuch. Es werden Erlebnisse und vor allem Sticker ausgetauscht.


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El trampolín de la muerte

"El trampolín de la muerte" ist die wohl bekannteste Straße Kolumbiens. Es ist eine Schotterstraße die 80 Kilometer an steilen Berghängen entlang führt. Beim passieren müssen mehrere Flüsse durchquert werden.

Das ganze klingt aber abenteuerlicher als es ist. Die Straße besteht zwar nur aus Schotter, dieser wird jedoch regelmäßig geschoben und ist daher weitgehend sehr fest und gut befahrbar. 4 der 7 Flussüberquerungen sind Betoniert und selbst bei Regen waren alle gut passierbar.

Dennoch ist die Aussicht fantastisch und es ist ein Genuss, den Schotter entlang zu fegen.


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Hochsicherheits Camping

Nach einem tollen Tag auf dem Motorrad suche ich mir erneut einen Schlafplatz. Ich frage an einem Bauernhof, ob ich auf der Weide zelten darf. Die Bäuerin verweist mich auf einen Soldaten der nicht weit entfernt steht, mir aber gar nicht aufgefallen war. Der Soldat führt mich zu einem alten Haus in dem ca. 10 weitere Soldaten Kartenspielen und ihre Ausrüstung überprüfen. Er erlaubt mir meine Luftmatratze zwischen ihre zu legen. Ich lege mich also neben ein meter lange Maschinengewehre und Granaten, die einfach so auf dem Boden herum liegen.


Leider ist es mir nicht erlaubt Fotos zu machen. Nachdem ich meinen Plow (Reisgericht aus Zentralasien) mit zwei Soldaten geteilt und die üblichen Fragen zu meiner Reise abgearbeitet habe, lege ich mich schlafen. Um 3 Uhr nachts packt die ganze Mannschaft ihre Sachen zusammen und begibt sich auf Patrouille. Am nächsten Morgen ist von den Soldaten keine Spur mehr. 

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Schlammschlacht

3 Tage Dauerregen machen sich bemerkbar. Dort wo die Straßen nicht aus Geröll bestehen bilden sich tiefe Sümpfe. Im Slalom schlittere ich mit der DR um die liegengebliebenen Autos. Ein sehr gutes Gefühl.

iOverlander lockt mit einem Campingplatz der ganze 1,50 € kostet und warme Duschen verspricht.

Nass bis auf die Haut und mit einer dicken Schlammkruste überzogen erreiche ich mein Ziel knapp nach Sonnenuntergang. Ich bin so K.O. das die Dusche bis zum nächsten Morgen warten muss.


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Sackgasse

Nach der ganzen Zeit in der Stadt zieht es mich und Suzi (wenig einfallsreich aber der Name hatte sich mittlerweile eingeschlichen) wieder auf die Offroadpisten von Kolumbien. Zum Glück habe ich gerade einen neuen Offroadreifen gekauft. Leider ist dieser aber noch nicht montiert, sondern hintern drauf geschnallt. Es wird eine ganz schöne Rutschpartie.

Nach 80 km und bei denen ich zwei mal falle geht die Straße in einen kleinen See über. Dahinter sieht es noch schlimmer aus. Jede glich das Navi und ein einsamer Kilometerstein zeigt an, dass es hier einmal eine Straße gegeben haben muss.

Mir bleibt nichts anderes übrig als die Straße online auf iOverlander für andere Reisenden als unpassierbar zu markieren und mich auf den Rückweg zu machen. Umweg bedeutet in diesem Fall weitere 270 Kilometer Matschpiste. Immerhin besser als das Turkmenistan-Disaster.


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Jetzt muss aber was Langfristiges her.

Seid dem Unfall in Guatemala habe ich schon 3 mal die Spachtelpaste ausgetauscht, mit der ich den Tank abgedichtet habe. Das Problem ist, dass diese Steif ist und weg bröselt, wenn der Tank sich verformt. Nach kurzer Internetrecherche finde ich die Lösung. Zu schmelzen! Zuerst versuche ich, den Reifenheber mit meinem Kocher anzuheizen und eine Art Bügeleisen daraus zu machen. Im Notfall funktioniert diese Methode bestimmt, ich habe jedoch einen Lötkolben zur Hand und nutze die Gelegenheit. Als erstes versuche ich den Spalt zu schließen oder zumindest sehr klein zu machen. Anschließend schneide ich aus einer unwichtige Stelle ein bisschen Plastik aus dem Tank. Mit diesem Plastik verdichte ich dann meine Naht und fülle alle Spalten. Das Ergebnis ist eine Dichte Naht, die beständig gegen jede Bewegung im Plastik ist. Zusätzlich ist das ganze auch noch komplett kostenlos. Die Arbeit nimmt ungefähr eine Stunde in Beschlag. Den Tank habe ich für die Arbeit nicht einmal komplett abgelassen. Ich habe jede glich den Deckel abgenommen, damit die Benzindämpfe abziehen können. Das Benzinlevel ist ca 10cm unter der Problemstelle.


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Motorradgemeinschaft in Südamerika... eine große Familie

Als ich mich endlich überwunden habe Bogota zu verlassen, winkt mich Gustavo (gelbes T-Shirt) an den Straßenrand. Er ist mit seiner Honda Tornado unterwegs und ihm war mein vollgepacktes Motorrad sofort aufgefallen. Nach einem kurzen Gespräch, von dem ich nur ein drittel verstehe verfolge ich ihn auch schon durch den dichten Straßenverkehr von Bogota. Wir klappern sämtliche Motorradfreunde ab und Gustavo präsentiert seinen Fang.

Er überredet mich gleich zwei weiter Nächte in Bogota zu verbringen. Es ist eine tolle Zeit. Er hilft mir einen neuen Reifen zu organisieren und ein Öl wechsel ist auch noch drin. Abends wird in großer Runde zusammen gesessen.


Die Jungs erklären mir wie das Motorradreisen in Südamerika funktioniert. Die Motorradfahrer in Südamerika sind sehr gut verknüpft. Sie haben ein System aufgestellt das sich Motoposada nennt, was soviel wie Motorrad-Gasthof bedeutet. Bezahlt wird nicht mit Geld, sondern mit Stickern. Jeder Fahrer hat sein eigenes Logo, dass er vielfach als Sticker drucken lässt und bei sich trägt.

Stolz zeigen mir die Biker ihre Sammlungen von den Reisenden, die sie bisher getroffen haben.

Am nächsten morgen stehe ich auch schon im Copy-Shop und drucke 120 Sticker mit dem Insunbekannte Logo und verteile einige davon an meine neuen Freunde.

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Wiedersehen mit David

Im November hatte mir David die Suzuki in Kalifornien für 2600$ verkauft. Jetzt 6 Monate und 20.000 km später treffe ich ihn erneut. Er ist von Kalifornien nach Kolumbien geflogen um von hier aus zu arbeiten und zu reisen.

Es ist ein wirklich tolles Wiedersehen. David ist ein super hilfreicher Kerl. Er konnte mir stehts meine Fragen zum Motorrad beantworten und half mir Ersatzteile in Kolumbien zu organisieren (Bremsbeläge und Ketten-Kit).

Ich erwischte ihn gerade noch so. Am selben Tag fliegt er von hier nach Brasilien. Ich wünsche ihm für seine Zukunft alles gute.

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Ein Jahr auf der Straße!

Seid der Abfahrt aus Stegen ist nun genau Ein Jahr vergangen. Ein unglaubliches Jahr. Ich habe hier in 81 Bildern das Jahr mit den wichtigsten Momenten zusammen gefasst.

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Zurück in Bogota

Da Bogota ohnehin auf dem Weg liegt, nutze ich die Gelegenheit die Cochsurfer zu besuchen, bei denen ich bereits die Zeit ohne mein Motorrad verbracht habe. Ich mache eine kleine Pause von der täglichen Arbeit auf der Schotterstraße und bekomme einen Einblick in den Studentenalltag in Kolumbien.

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Hoch hinaus!

Am zweiten Tag meiner Tour durch die Berge ändert sich die Landschaft. Es geht hoch hinaus über die Baumgrenzen und ich muss das erste mal sein Dezember die Strumpfmaske heraus kramen. Ich genieße die Zeit und versuche so viele geteerte Straßen zu meiden wie ich nur kann. Ich werde mit schönen Schotterpisten, kleinen Dörfern und Zeltplätzen mit toller Aussicht belohnt.


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Ab in die Berge

Entlang der Gränze zu Venezuela schlängele ich mich durch die Berge Kolumbiens. Es sind tatsächlich die ersten Ausläufer der Anden, die mich nun bis nach Chile leiten sollen. Die Landschaft erinnert mich sehr an mein Zuhause, den Schwarzwald.


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Tiefsand

Da ich schon mal in der Nähe war, nahm ich mir vor an den nördlichsten Punkt Südamerikas zu fahren. Nach 400 Kilometern, davon 200 Offroad schmiss ich dann aber das Handtuch. Der Sand wurde einfach zu Tief und die Spritreserve war fraglich. Ich hatte mich verfahren. Mein Straßen-Profil war ebenfalls nicht gerade förderlich. Es blieb mir nichts anderes übrig, als ein paar schöne Fotos zu machen und einen geschützteren Ort finden, an dem ich mein Zelt aufschlagen konnte. 


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Mehr oder weniger Willkommen

Auf der Straße an der Küste entlang treffe ich auf eine große Motorrad-Kolonne. Ich schließe mich kurzerhand an und fahre mit den Bikern. Sie scheinen ebenfalls auf dem Weg nach Santa Marta zu sein. Hier habe ich am Abend einen Couchsurfer ausfindig gemacht. Vor der Stadt biegt die Gruppe auf ein Gelände ab. Da ich noch Zeit bis zu meiner Verabredung habe, folge ich der Karawane. Auf dem Gelände reagieren die Anwesenden aber beunruhigt auf meine Anwesenheit. Wie sich heraus stellt bin ich dem Club auf ein geschlossenes Militärgelände gefolgt für das ich keine Befugnis habe. Keine Minute später steht auch schon die Security neben mir und fordert mich auf das Gelände zu verlassen. Schade drum, es hätte ein witziger Abend werden können.

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Darién Gap Teil 2

Es ist so weit. Das Containerschiff ist angekommen und entladen. Ein letztes mal schlagen wir uns, oder vor allem Jose, durch den Papierkram. Dann bekommen wir den Bus ausgehändigt. Das Motorrad ist noch drin und alles scheint unbeschadet zu sein.

Zur Feier des Tages kaufe ich gleich einen neuen Vorderreifen, damit es am nächsten Tag endlich wieder auf die Straße gehen kann.

Ein Haufen Teile liegt nun vor mir.

Erneut lege ich eine Nachtschicht ein und bringe die Suzuki wieder in Form.


Erstaunlicherweise bleibt keine Schraube übrig und fehlen tut so weit ich das überblicken kann auch keine einzige.

Am nächsten Morgen heißt es dann abschied nehmen und ab auf die Straße!


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Bus Marathon

24 Stunden dauert die Busfahrt von Bogota nach Cartagena. Ich bevorzuge diese Option jedoch bevor ich einen Inlandflug buche. Ich fliege zwar gerne aber ich scheine in ein Muster zu fallen, das die Flughafen-Security sehr aufmerksam und gründlich werden lässt.

Dazu kommt dass ich generell keine Rückflugtickets habe und meist auch keine Buchungen von Hotels vorweisen kann. Der Bus ist also die gemütlichere Variante und so spaare ich mir auch eine Nacht Unterkunft.


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Ab nach Südamerika

Gerade einmal drei Stunden dauert mein Flug von Panama nach Bogota, die Hauptstadt von Kolumbien. Das Schiff mit der Suzuki hat Verspätung und so muss ich zwei Wochen auf das Motorrad warten. Ich nutze die Zeit um Couchsurfing zu betreiben. Ich lerne in Bogota viele tolle Menschen kennen und habe eine Menge Spaß.


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Darién Gap Teil 1

Wie vielleicht manch einer von euch weiß ist liegt zwischen Panama und Kolumbien eine Region die sich Darien nennt. Sie besteht zum größten Teil aus dichtestem Regenwald. Es gibt keine Straße die hier durch führt. Das heißt alle Traveller müssen ihre Vehikel mit Flugzeug oder Schiffen transportieren. Seid Mexiko halte ich bereits Augen und Ohren offen um an eine möglichst günstige Gelegenheit  zu kommen. Am Strand Las Lajas werde ich fündig. Als ich so an meinem Motorrad herum werkel hält neben mir ein Mercedes 308 D mit Berliner Kennung. Am Steuer sitzt Jose, ein Spanier der einige Zeit in Deutschland gelebt hat und schon etwas länger als ich auf Reise ist. Ich spreche ihn umgehend auf das Darien Gap an. Jose hat für sich bereits eine Lösung gefunden. Sein Bus ist zu groß für einen Container. Er hat eine Rederei gefunden die das Auto direkt verladen kann.

"Aber da hast du ja noch jede menge Platz im Auto oder? Da passt mein Motorrad doch bestimmt mit rein?" Er scheint skeptisch, hält aber mit mir Kontakt.

Wir treffen uns in El Valle de Anton und messen das Motorrad und das Auto aus. Mit den ein oder anderen schraub Arbeiten sollte das schon irgendwie passen. Wir beschließen es zu versuchen und verabreden uns erneut in Panama um den Papierkram zusammen zu erledigen.

Als alle Papiere fertig sind campieren wir in der Nähe von Colon. Hier ist der Hafen, von dem aus der Bus mit dem Motorrad für eine Woche das Meer überquert. In einer Nacht-und Nebelaktion zerlege ich die Suzuki, damit wir sie am Morgen in den Bus hereinwinkeln können.


Die letzte Nacht verbringe ich neben meiner Geliebten unter freiem Sternenhimmel. Und dann ist es geschafft. Alle Teile sind im Bus verstaut und wir machen uns auf dem Weg zur Abgabe.

Während die Suzuki nun also für eine Woche durch die Karibik schippert, muss ich auf das Flugzeug zurück greifen.


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Abschied von Marie

Ein halbes Jahr war es wiedereinmal nicht nur meine sondern "unsere" Reise. Über 6 Monate begleitet mich Marie durch 11 Länder. Von Malaysia über Kalifornien bis nach Panama. Zu keiner Zeit gab es große Schwierigkeiten und wir können auf eine tolle Zeit zurück schauen. Leider ist der Tag des Abschiedes gekommen und ich muss erneut ein Mädel am Flughafen absetzen. Das letzte mal in Irkutsk - Russland meine Schwester Melanie und nun Marie in Panama.

Hier ein kleines "Best of Marie"


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Nicht so eilig!

Gleich in der ersten Kurve des Tages mächtig verschätzt und schon müssen wir umplanen. Außer ein angeschmortes Bein nichts schlimmes passiert, aber die Suzuki will nicht mehr anspringen. Nach kurzer Fehlerdiagnose wird schnell klar, dass irgend etwas am Vergaser nicht stimmt. Anstatt das Benzin in den Motor zu pumpen, füllt es  die Airbox voll. Wir lassen uns von einem Jeep zurück zum Strand abschleppen und checken schnell in das nächst gelegene Hostal ein. Zum Unmut der Besitzerin fange ich an das Motorrad auseinander zu nehmen und den Vergaser in der Küche zu zerlegen. Nach einer Weile gelingt es mir, in zusammenarbeit mit einem Suzuki DR 650 Forum die Fehlerquelle zu finden. Unter der Düse stecken zwei winzige Sandkörner, die den Durchlauf offen halten.Der Dreck wurde wohl durch den Aufprall lose gerüttelt und hat es genau bis hier hin geschafft.

Nachdem der Vergaser also gereinigt  und wieder alles zusammen gesetzt ist, läuft auch wieder alles. 


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Ein letztes mal Strand für Marie

Für Marie ist nach einem halben Jahr reisen die letzte Woche angebrochen. Panama City ist in Reichweite gekommen. Wir Campen neben einer Bar am Strand Las Lajas. Der Sand ist so weitläufig und fest, dass ich es mir nicht nehmen lasse eine Runde am Meer entlang zu düsen.


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Oh, wie schön ist Panama

Panama empfängt uns recht feucht. Pitsch nass landen wir in Almirante. Von hier aus geht es am nächsten Tag einmal quer durchs Land von der karibischen, an die pazifische Küste. Nach ein paar Kilometern steht fest, dass der Bär und der kleine Tieger (Janosch) recht hatten. "Oh, wie schön ist Panama". Es geht durch den Dschungel und über die Berge. 


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Ab an die karibische See

Eine Woche in Costa Rica geht schnell vorbei. Durch höhere Preise als in den anderen mittelamerikanischen Ländern entscheiden wir nach 7 Tagen weiter nach Panama zu ziehen. Bevor wir jedoch die Grenze überqueren nehmen wir uns eine Auszeit und übernachten zwei Nächte bei einer Reggae Bar an der karibischen Küste. Es wird gebadet, getanzt und es werden Kokosnüsse geknackt.


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Costa Rica

In Costa Rica angekommen, Zelten wir auf der Finca Canas Castilla. Eine Finca die von einem Schweizer Ehepaar geführt wird. Das besondere an der Finca ist, dass es mehrere angelegte Wanderpfade gibt und es an Tieren nicht mangelt. Es wird ein Faultier groß gezogen, die Mangobäume sind voller Affen und im Fluss schwimmt ein Alligator. 


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Ab an den Surferstrandt

Bevor wir nach Costa Rica aufbrechen, machen wir noch einen Abstecher an die Pazifikküste von Nicaragua. Wie sich herausstellt ist diese bei Surfern wohl sehr beliebt. Wir Zelten neben einem Restaurant und lassen uns gleich für 3 Tage hier nieder. Wir führen einen strengen Zeitplan der vor allem essen, baden, schlafen und Internet beinhaltet. Ich habe beschlossen auch einmal anzufangen etwas zu studieren, wenn ich zurück in Deutschland bin. Ich verbringe also einige Stunden damit, Studiengänge und Fachhochschulen heraus zu suchen.


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Auf nach Granada(Nicaragua)

Auf unserem Weg quer durch Nicaragua, machen wir in Granada halt. Granada ist eine Stadt im Kolonialstil erbaut wurde. Es gibt hier eine Möglichkeit beim Roten Kreuz zu übernachten, die wir wahrnehmen. Granada ist obwohl sie sehr touristisch ist, auf jeden Fall einen Besuch wert!


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Nicaragua und die Finca Lindos Ojos

iOverlander eröffnet uns erneut eine tolle Übernachtungsmöglichkeit. Kurz nach der Grenze von Honduras befindet sich die Finca Lindos Ojos. Der Anfahrtsweg ist ein wenig beschwerlich. Mehrere Gravel Road Kilometer und eine Flussdurchfahrt. Aber deswegen fahren wir ja eine DR650.

Zwei nächte bleiben wir auf der Finca. Wir packen die Gelegenheit bei Schopf und unternehmen mit einem Mitarbeiter der Farm eine Reittour. 4 Stunden geht es über Stock und Stein mit dem ja so ganz anderen Gepferd. 

Unser Guide zeigt uns das Naturschutzgebiet, in dem sich die Finca befindet. Er erzählt viel darüber wie er hier aufgewachsen ist. Es schön, gleich zu beginn Nicaraguas einen Einblick in das Leben eines Einheimischen zu bekommen. Die Tour führt uns durch Nebelwälder, an Aussichtspunkten und an einem kleinen Wasserfall vorbei. Auf dem Rücken der Pferde fühlen wir uns sehr wohl, obwohl ich das Motorrad immer bevorzugen werde.



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Ab nach Honduras

Nach Gerade einmal fünf Tagen in El Salvador fahren wir auch schon weiter nach Honduras. In Guatemala hat Marie ihren Rückflug nach Deutschland gebucht. Am 28.03. geht es für sie von Panama aus zurück nach Deutschland, um das Studium wieder auf zu nehmen.

 


Die Zeit im Blick, aber bei weitem nicht gestresst verbringen wir eine Woche in Honduras. Honduras begeistert uns mit einer tollen Pflanzenwelt. Nachdem El Salvador sehr trocken war, zieht es uns in die Berge. Vor allem der Lago de Yojoa hat es uns angetan. Wir lassen es ruhig angehen und kurieren weiter aus. Seid dem Unfall habe ich immer Probleme mit Schwindelgefühlen. 


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Gastfreundschaft in El Salvador

Auf dem Weg zu unserem Zeltplatz an der Küste Salvadors, machen wir an einem kleinen Laden halt, um unsere Vorräte aufzufüllen. Weiter kommen wir auch gar nicht. Wir werden von den Eigentümern eingeladen, die Nacht in ihrem Garten zu verbringen. Nachdem wir also unser Zelt im Hühnerstall aufgeschlagen haben, zeigt uns Mirsa den Strand. Es ist schön mal wieder Direkt auf der eingeladen zu werden. Wir werden den ganzen Abend mit Fragen über uns, über Deutschland und über unsere Reise ausgequetscht.

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Ab in den Vulkan

Seid Guatemala planen wir unsere Übernachtungen zunehmend mit der Hilfe einer Webseite die sich iOverlander nennt. Diese Seite basiert auf einer Karte, in der jeder Reisende Zeltplätze und andere für Reisende interessante Orte markieren kann.

So stoßen wir auch auf die Laguna Alegira. Es handelt sich hierbei um einen erloschenen Vulkan, bei dem man bis in den Krater fahren kann. So erforschen wir die verschiedenen Gesteine und schlagen unser Zelt am Rande des Kraters auf. 


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Asyl

In Salvador angekommen, machen wir uns auf die Suche nach einem Schlafplatz. Wir sind zu spät dran um bis zum geplanten Naturschutzpark zu fahren, in dem wir Zelten wollten. In El Congo finden wir ein Hostel.

Jetzt nur noch schnell Geld abheben da wir keinen Pfennig mehr in der Tasche haben. In Salvador ist die Währung US-Doller. Leider akzeptieren die Bankautomaten in Congo weder Mastercard noch Visa.

Gestrandet stehen wir also ziemlich doof da.

Wir gehen zur Polizeistation, doch hier ist man mit unser Anfrage, wo wir Übernachten können, überfordert.

Wildcampen wollten wir eigentlich versuchen zu vermeiden, da wir schon einige schaurige Geschichten von Raubüberfällen in El Salvador gehört haben.

Erneut wenden wir uns an die katholische Kirche. Wir warten die Abendmesse ab um den Pfarrer zu fragen, ob wir im Hof der Kirche übernachten können. Nach ein wenig hin und her erlaubt er uns unser Zelt auf zu schlagen.

Mit Kopfschmerzen und Schwindel vom Unfall am Vortag fallen wir sehr schnell in einen tiefen erholsamen Schlaf.

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Ein Flicken auf die Wunde

Das Motorrad steht wieder bereit zur Weiterfahrt. Nur die Eseltaschen sehen aus als hätten sie es hinter sich. Wir versuchen unser Glück auf dem Wochenmarkt und finden einen sehr kompetenten Näher. Er kümmert sich mit seiner alten Singer - Maschine um alles was ihm unter die Nadel kommt. Wir sind mit seiner Arbeit sehr zufrieden. Er hat den Eseltaschen ein zweites Leben eingehaucht. Wir nutzen die Gelegenheit und lassen auch gleich noch zwei Hosen Reparieren. Nun kann es weiter gehen. El Salvador wartet schon.

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Nicht schon wieder!

Auf der gut ausgebauten Straße geht es sehr zügig Richtung El Salvador. Einen Moment nicht aufgepasst und schon ist es passiert. Hinter einer Kurve geht die zweispurige Autobahn direkt in ein Dorf über. Ein riesiger Lkw kriecht gerade über den Toppe (Betonhügel) am Dorfeingang als wir angerauscht kommen.


Ich versuche mein bestes die Geschwindigkeit zu reduzieren aber der Reifen verliert den Halt und wir schlittern direkt auf den Lkw. Nach einem kurzen Black-Out finden wir uns am Straßenrand wieder. Wir sind von Schaulustigen umringt die aber sehr hilfreich sind und die Ambulanz bereits verständigt haben. Die Polizei ist schon Vorort und  beginnt den Unfall auf zu nehmen. Nachdem ich mich kurz sortiert habe mache ich mich daran den Schaden zu begutachten.

1. Marie, ist bis auf einen Kratzer an der Wange und einer vermutlichen Gehirnerschütterung ok.

2. Die Suzuki, wurde von Anwesenden unter dem Lkw hervor geholt und aufgestellt. Der Lenker erinnert eher an einen Stummel-Lenker. An der linken Seite hat etwas die iranischen Eseltaschen abgeschnitten und ein tiefen Kratzer in den Kunststofftank gerissen. Aus dem Spalt läuft Benzin heraus. Ich kippe unsere Wasservorräte aus und fülle die Flaschen mit Benzin, bis das Level unterhalb des Lecks ist.

Glück im Unglück. Das Vorderrad und die Gabel scheinen unbeschädigt zu sein. Um das Heck brauche ich mir keine Sorgen machen. Der Massive Träger den wir in Kalifornien zusammen geschweißt haben und die Tesch Taschen stecken den Unfall unbeschadet weg.

3. Ich. Als das Adrenalin abebbt kommt dann aber doch noch ein Problem dazu. Ein stechen in der Brust zwingt mich dazu mich hin zu legen.

Diesmal entscheide ich mich mit der Ambulanz mit zu fahren und in ein Krankenhaus zu gehen. Bevor wir abfahren schärft Marie den Polizisten noch einmal ein, dass diese auf das Motorrad aufpassen sollen.

Der Krankenwagen ist ein modifizierter Pickup. Es gibt kein medizinisches Fachpersonal, lediglich einen Fahrer. Ich lege mich auf die vorgesehene Pritsche und Marie setzt sich neben mich.

Mit Vollgas geht es Richtung Krankenhaus. Der Fahrer ignoriert jeden Hügel und jedes Schlagloch. Erst als ich vor schmerzen mit Schlägen gegen die Wand und Gebrüll auf mich aufmerksam mache, drosselt er das Tempo.

Im Krankenhaus angekommen steht auch gleich wieder ein Kamerateam bereit. Marie und mir ist aber nicht nach Interview zumute und so geht es gleich weiter zur Untersuchung. Es werden Röntgenbilder gemacht und eine Runde Schmerzmittel verteilt was Marie ablehnt, ich aber dankend annehme.

Die Röntgenaufnahmen sind auf einem sehr schlechten Niveau aber es scheint alles heile geblieben zu sein. Am Tropf bekommen wir das erste mal richtig Gelegenheit zu realisieren was geschehen ist.

Nach der halben Dosis entscheide ich, dass es genug ist. Die Sorge um das Motorrad ist wiedermal größer als der Schmerz.

Das gute an Guatemala ist, dass Krankenhäuser kostenlos sind. Das heißt für uns, kein Papierkram mit der Versicherung.

Die Polizei ist so nett und fährt uns zurück zum Unfallort.

Der Lkw ist weg, aber ein paar Polizisten und die Suzuki stehen noch da.

Nach einigem hin und her gelingt es Marie die Polizisten zu überreden, uns und das Motorrad bis nach Jutiapa (die nächst größte Stadt) zu bringen. Als Bezahlung bekommen sie eine Gallone von dem abgezapften Benzin.

Wir Laden das Motorrad neben einer Werkstatt ab. Hier arbeiten 3 junge Männer, die optimistisch uns motiviert den Schaden in Augenschein nehmen. Mit einem großen Rohr wird der Lenker gerichtet, was überraschend gut funktioniert. Ich bin sehr froh über meine Handschützer mit Aluminiumbügel. Ohne die wären meine Hände sicher nicht so Unbeschadet davon gekommen. Schnell ist auch eine Paste aufgetrieben, die den Tank abdichtet.

Ein neuer Blinker ist auch noch drin.

Reparaturkosten: knapp 10 Euro.

Es dämmert bereits, deshalb machen wir uns auf ins nächst gelegene Motel.


Kopfschmerzen und Schwindel sollen uns die nächsten Tage noch verfolgen. Ansonsten scheint es mächtig Glück im Unglück gewesen zu sein. Wiedereinmal werde ich daran erinnert vorsichtig zu sein und das es beim Reisen nicht auf Geschwindigkeit ankommt. 

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Wiedersehen mit Gwen, Patrick und Bruno

Wie verabredet treffen wir bevor wir den Atitlan-See wieder verlassen Gwen, Patrick und Bruno. Sie haben schweren Herzens ihren VW-Bus in Mexiko abgegeben und reisen nun mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Costa Rica. Zwei Tage verbringen wir zusammen und besuchen Bekannte.

Uns fällt auf, dass unsere Treffen uns allen viel Energie geben und Freude bereiten. Wahrscheinlich ist der Austausch über das Erlebte und die gemeinsame Heimat dafür verantwortlich. Wir haben also eine tolle Zeit zusammen bevor wir wieder verschiedene Wege einschlagen.

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Permakultur am See Atitlan

Geschafft! Wir sind einen Tag vor dem Beginn unseres Permakulturkurses am Atitlan-See angekommen. Wir werden hier eine Woche verbringen, um uns mit dem Thema Permakultur (was soviel wie produktives Gärtnern im Einklang mit der Natur ist) beschäftigen. Shad, der Gründer von Atitlan-Organics, begleitet uns jeden Tag und leitet die theoretischen Einheiten.

Die Praxis erfahren wir bei verschiedenen Mitarbeitern in kleinen Gruppen. 

Über den gesamten Kurs hinweg wohnen wir in einem Hostel, dass nahe zu komplett aus Bambus erbaut wurde. 3 Mahlzeiten am Tag und eine tolle Aussicht über den See lassen Urlaubs-Gefühle aufkommen. Selbst wenn wir täglich fleißig am lernen sind. 


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Ab in die Berge

Auf dem Weg zum Atitlansee weichen wir wieder einmal auf die kleinen Straßen aus und werden belohnt. Bester Schotter, Abhänge, Flüsse und kleine Bergdörfer. Den ganzen Tag schrauben wir uns die Berge rauf und runter, bis es zu dämmern anfängt. Aus Sicherheitsgründen übernachten wir im Innenhof einer Kirche. 


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Agua Caliente

Nicht nur das dort einfach nur ein wunderschöner Wasserfall und eine Lagune wäre. Nein das Wasser ist auch noch heiß. Diereckt neben unserem Zeltplatz genießen wir diesen schönen Ort, den wir auch ganz für uns alleine haben. Gwen und Patrick haben ihn uns auf der Karte gezeigt und das war ein echt toller Hinweis!


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Guatemala, nicht schlecht!!!

Welch ein Auftakt! Schon auf dem Weg zur Grenze schlängelt sich die Asphaltstraße an einem Gebirgsbach entlang. Auf der guatemaltekischen Seite kommen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus. 250 Kilometer fahren wir und wollen gar nicht mehr anhalten. Die frische Bergluft und die atemberaubende Landschaft begeistert. 


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Klein aber fein!

Nach einer Woche Belize campen wir auch schon wieder direkt vor der nächsten Grenze nach Guatemala. Wir haben uns für einen Permakultur-Kurs am Atitlansee in Guatemala angemeldet. Da es bis dort hin noch 800 Kilometer sind und Belize preislich auch sehr viel Teurer als Mexiko und Guatemala ist, entscheiden wir uns weiter zu ziehen. 

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Ein Stück vom Paradies

Auf unserer Runde durch Belize stoßen wir auf eine Verbindungsstraße die nur aus Matsch und Schotter besteht. Uns wurde zwar abgeraten diesen Weg zu nehmen aber durch ein paar trockene Tage sieht die Straße gut befahrbar aus. Als wir die Straße befahren zeigt uns Belize rechts und links was es zu bieten hat. Die meisten Touristen besuchen die Inseln für die Belize bekannt ist. Das Festland ist daher fast unberührt. Wir genießen die einsame Straße und Stoßen auf DEN Zeltplatz der Reise. Besser kann es eigentlich nicht werden.


Innerhalb von einer Minute entschieden wir gleich drei Tage hier zu verbringen. Es wird also das Essen eingeteilt und ein Lager errichtet. Eine Kokosnuss quasi direkt von der Palme liegt als Willkommensgetränk bereit.


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Die Welt ist nicht klein... sie ist winzig

Als wäre das Treffen mit Czarek und Ida nicht schon verrückt genug gewesen, sehen wir in Belize vom Motorrad aus einen VW Bus. Als ich Marie sage dass mir dieser besonders gut gefällt entdecken wir auch schon Gwen, die im Bus herum steigt. Wir halten sofort an und tatsächlich Treffen wir auf Gwen, Patrick und Bruno.


2013 sind Gwen und Patrick aus Freiburg gestartet und nun immer noch, allerdings inzwischen zu dritt, auf der Reise.

Mit ihren Artikeln und Videos haben mich die beiden inspiriert diese Reise an zu treten. Ich hätte aber nie gedacht, dass ich sie irgendwo mal treffen werde. Auch während der Reise habe ich regelmäßig die Videos angesehen, was ich jeden weiter empfehlen kann.

Ihre Homepage findet ihr hier: http://weitumdiewelt.de/

und ihren Vimeo Kanal hier: https://vimeo.com/weitumdiewelt/videos

Wir kochten zusammen, tauschten gründlich aus und hatten eine super tolle Zeit.

 

 

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Hasta luego Mexiko

Die letzten Nächte bevor wir die Grenze von Belize überqueren, verbringen wir an der Lagune von Bacalar. Wunderbar klares türkises Wasser und Sonnenschein machen uns den abschied nach nun 2 Monaten Mexiko schwer.

So unglaublich es klingt, treffen wir zufällig auf Czarek und Ida von Notosruu, unser polnisches Pendant. Zuletzt haben wir sie im Yosemite Park in Californien vor ca. 3 Monaten getroffen.

Nach einem kurzen Austausch stellt sich heraus, dass wir sogar bei einem Couchsurfer in Belize zur gleichen Zeit sind.  Wir verabreden uns auf den nächsten Tag um gemeinsam die Gränze nach Belize zu überqueren.


Tschüss Mexiko... Bis ein andermal!

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Houston, tenemos un problema!

Auf dem Weg zur Grenze von Belize macht erneut die Batterie schlapp. Nie wieder ein Motorrad ohne Kickstarter! Aus Befürchtung dass es in Belize noch schwieriger ist an Teile für eine Suzuki DR 650 zu kommen, machen wir kehrt und fahren zurück nach Merida. Durch unsere Reifensuche haben wir hier schon einige Kontakte geknüpft.

Was ist nun also kaputt? Es stellte sich eigentlich nur die Frage ob die Lichtmaschine oder der Regler nicht mehr richtig arbeitet. Beim Suzuki-Händler in Merida sind beide Teile nicht vorhanden und müssten bestellt werden, was in Mexiko mindestens zwei Wochen dauern kann. Dann Spannen wir uns lieber eine Autobatterie auf die Koffer!

Ein andere Kontakt klingt da vielversprechender. Der Mechaniker von Kawasaki schraubt in seiner Freizeit privat auch an Motorrädern. Wir Verabreden uns auf Sonntag. Nach einem kurzen Regler check bauen wir die Lichtmaschine aus. Einer der Kontakte ist verkohlt.


Da bestellen zu lange dauern würde, einigen wir uns darauf die Spule neu wickeln zu lassen. Bevor wir ohne Motorrad uns auf dem Weg zum Couchsurfer aufmachen können, fällt dem Mechaniker ein, dass er da ja noch etwas auf lager hat.


Er zieht eine ziemlich verstaubte Lichtmaschine aus einem Stapel von Teilen. Er wolle es nur kurz versuchen. Ich bin ein bisschen skeptisch aber er sagt dass diese Lichtmaschine von einer Suzuki xf 650 kommt, die nicht kaputt sondern nur geklaut war. Schnell neu verkabelt und tatsächlich bringt sie wieder die richtigen Werte. Vorsichtshalber packe ich die originale Lichtmaschine in den Koffer und nun kann es doch schneller als erwartet weiter gehen. 

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Einmal quer durch Yucatan

Bevor wir nach Belize fahren, genießen wir noch einmal unsere letzten Tage in Mexiko und verbringen diese mit Wild-Zelten, Couchsurfing und baden in weiteren noch schöneren Cenotes


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Am falschen Ende gespaart

Gerade mal 40 Kilometer aus der Stadt und schon ist nach sehr langer Pause mal wieder dieses unangenehme Gefühl da. Schnell an den Rand der Straße geeiert und da haben wirs.  Ein Platter... und zwar nicht einmal ein Loch, sondern der ganze Schlauch ist aufgerissen. Erste Vermutung ist, dass ich den Schlauch beim Reifenwechsel eingeklemmt habe. Glücklicher weise habe ich noch einen zweiten Schlauch dabei, der schnell eingesetzt ist.

Das ganze hält ungefähr vier Kilometer. Wieder ist der Schlauch geplatzt. Für weitere Reparaturen ist es doch bereits zu dunkel, so schlagen wir unser Zelt im Wald neben der Straße auf,  um uns dem Problem am nächsten Tag zu widmen.


Es folgt ein sehr langer Tag. Zwar ist der Reifen am nächsten morgen schnell im nächsten Dorf geflickt, aber alle 10 Kilometer platz der Schlauch erneut. Nach drei weiteren Platten wird klar, dass es nicht am falschen aufziehen liegt, sondern schlicht weg am Reifen. Ich hatte auch schon an meinen Fähigkeiten gezweifelt.

Es bleibt uns nichts anderes übrig, als in die nächst größere Stadt Merida mit dem Bus zu fahren, um dort einen neuen stabileren Reifen zu kaufen.

Das Motorrad lassen wir so lange bei einem der Reifen-Flicker stehen und hoffen das alles gut geht.

Es gelingt uns innerhalb von zwei Tagen einen neuen Reifen zu finden.  Die meisten Reifenhändler verkaufen nur Reifen, die für die 150 ccm Mopeds vorgesehen sind und so einen haben wir schon. Bei Kawasaki werden wir fündig. Ein Bridgestone der serienmäßig an den neuen KLR 650 angebracht ist soll es richten.

Ab in den Bus zurück und gleich aufziehen. Erste Kilometer werden mit viel Paranoia überwunden bis klar ist. Der Reifen hält. 

 

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Reifen nummer 6

Es wird mal wieder Zeit für einen neuen Hinterreifen. Der fünfte Hinterreifen dieser Reise ist nun auf gefahren. Die Naht ist noch nicht ganz zu sehen, aber man muss es ja auch nicht übertreiben. In Campeche finden wir einen neuen 17 Zoll reifen und an der Tankstelle wird dieser nun auch gleich aufgezogen.

Das Straßenprofil soll vorerst nicht weiter hinderlich sein, da wir die Straßen Mexikos sehr gut ausgebaut sind und es meist auch wenige Alternativen gibt, wenn man voran kommen möchte.


Außerdem baue ich noch eine neue Batterie ein, da die alte schon wieder den Geist aufgegeben hat. Es ist fraglich warum, aber da mir die nötigen Messgeräte fehlen ist dies einen Versuch wert.

(to be continued)

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Cenote Miguel Colorado

Überall im Süden von Mexiko gibt es die Cenotes. Cenotes sind Süßwasser sehen die meist sehr tief sind und daher immer über ein besonders klares Wasser verfügen. Viele von ihnen wurden früher auch für Rituale vom Volk der Maya verwendet.

Wir Couchsurfen bei Firo und ihren Freunden, die uns zu einem dieser Seen mitnehmen. 


Neben Kajak fahren, kann man auch mit einer Seilrutsche über den Cenote fliegen, dass wir auch alle nachdem die Angst überwunden ist machen.


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Palenque - Die Stadt der Maya

Das Volk der Maya hat überall in Mexiko und Mittelamerika seine Spuren hinterlassen. Paleque ist nur eine dieser Ruinen-Städte.

Bisher hatten wir keine dieser Städte angesehen und da kam Palenque gerade recht. Wir Zelten gleich zwei Tage und sehen uns das Weltkulturerbe an.

 


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Der Golf von Mexiko

Über Schotterwege geht es an der Ostküste Mexikos entlang. Wir landen in einem kleinen Dorf das direkt am Meer liegt. In einer Ruine hinter einem Restaurant schlagen wir für 2 Tage unser Zelt auf. 


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Was hat sie nur?

Erst die Batterie und jetzt das! Nach etlichen Zündaussetzern bleibt die Suzuki stehen und will auch nicht mehr weiter. Nach einer kurzen Fehlerdiagnose stoße ich schnell auf die Zündkerzen, deren Kontakte kaum noch vorhanden sind.

Aber warum? 

 


Mexikanischer Sprit oder etwas anderes? Ein Mopedfahrer schleppt uns ins nächste Dorf, wo wir neue Zündkerzen finden und die Batterie über Nacht laden können. Am nächsten Tag läuft alles wieder und wir können weiter. Ab jetzt wird nur noch an den größten Tankstellen getankt und das teurere Benzin gekauft. Das immer noch weniger als 70 Cent kostet.

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Veracruz und seine Natur

Zwischen den Staaten Puebla, Oaxaca und Veracruz liegt die Sierra Volcánica Transversal. Auf unserem Weg an den Golf von Mexiko muss dieses Gebirge nun überwunden werden.

Erst geht es durch überschwemmte Gebiete am Fuße des Berges, bevor der Aufstieg beginnt. Die Straßen sind schmal aber asphaltiert. Das einzige Hindernis ist der Nebel. Eine Stunden fahren wir durch die Wolken und unsere Regenkleidung kommt endlich einmal wieder zum Einsatz. Irgendwann sind wir durch und wir bekommen die Möglichkeit die Wolke, die uns zuvor die Sicht versperrte von oben anzusehen. 


Gleich im Anschluss machten wir uns dann aber auch schon an den Abstieg, der wieder durch einen dichten Wolkennebel auf der anderen Seite des Gebirges ging.

Von jetzt ab sollte sich die Landschaft komplett ändern. Das trockene Innenland lassen wir hinter uns und vor uns liegt ein tropisch humides Klima. Bananenstauden und Palmen statt Kakteen und Dornenbüsche.

Der Staat Veracruz ist für Drogenkartelle bekannt. Da wir noch keine Übernachtungsmöglichkeit hatten, fragten wir in einem Restaurant nach einem Hotel. Die Wirtin behielt uns gleich dort. Sie ließ uns für eine Nacht in ihrem Restaurant campieren.

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Ab durch Puebla

Das Leben auf der Straße wird von uns mit grinsenden Gesichtern und ausgeruhten Pobacken willkommen geheißen.  Endlich machen wir wieder Kilometer! Als die Straßen immer kleiner werden, steigert sich bei uns der Drang nach Abenteuer.

Nur die Tatsache, dass die Batterie schlapp macht, lässt mich ins Grübeln kommen. Solange Marie uns jedoch anschiebt, lässt sich dieses Problem erst einmal aufschieben und im Blick behalten.


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Zurück an die frische Luft

Nach zwei Wochen Mexiko Stadt wurde es allerhöchste Zeit raus aus dem Smog und zurück in die Natur zu kommen. Eine kleine Schotterstraße durch den Nationalpark am Vulkan Popocatépetl kam uns gerade recht. Kühle Temperaturen und eine Waldlandschaft, die unserer Heimat (dem Schwarzwald) nicht ganz unähnlich ist. 


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Mexico City

Wie geplant sind wir pünktlich in Mexiko Stadt, um hier mit Adriana, einer Freundin von Marie, in das neue Jahr hinein zu feieren. Es hält uns gleich ganze zwei Wochen hier, da es so viele Sachen zu sehen gibt. 


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Guanajuato

Auf dem Weg nach Mexiko Stadt machen wir einen Stopp in Guanajuato. Guanajuato ist eine sehr bunte und schöne Kleinstadt. Wir verbringen hier zwei Tage, in denen wir durch die unzähligen Gassen schlendern und den Straßenmusikern zuhören. Eine Atmosphäre, die wir genießen bevor wir uns in den Großstadttummel von Mexico City wagen.


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Eine Weihnachtsgeschichte

Es begab sich im Jahre 2015. Thomas von Eschbach bei Freiburg machte sich mit seiner Geliebten Marie-Louise von Emmendingen auf den Weg in die Stadt Guadalajara um dort das Weihnachtsfest zu zelebrieren. Ihr tapferer Esel trug alles, was die beiden zum Leben brauchten.

Es war nun nicht leicht eine Herberge für das anstehende Fest zu finden. So zogen die beiden umher und schrieben sehr viele Couchsurfer an.

Da meldete sich Sergio. Er hieß uns in seiner Familie willkommen und gab uns die Gelegenheit das Weihnachtsfest in mexikanischer Tradition zu verbringen.

Es wurden Spiele gespielt, Pinatas verprügelt und die Stadt besichtigt. Rundum hatten wir ein wunderbares Weihnachtsfest, dass wir uns nie so schön hätten vorstellen können.


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Wie kein Platz auf der Fähre?

Die Homepage des einzigen Fährenunternehmens, das von La Paz ans Festland fährt, verhieß nichts Gutes. Freie Plätze an Heiligabend oder erst am 27.12. wieder brachten uns ins Grübeln. Einzige Möglichkeit: hinfahren und nachsehen. Tatsächlich standen nur noch diese Tickets zum Verkauf, doch die Dame am Schalter riet uns eines dieser zu kaufen und uns einfach einmal in die Schlange zum Beladen zu stellen. Schnell noch die Deklaration für das Motorrad abgeklärt und dann hieß es warten. Es hatten noch 6 Andere den gleichen Plan wie wir. Darunter 3 Pickups und ein riesiges Wohnmobil.

Alle fanden noch einen Platz. Als Allerletzter durfte ich über die Rampe fahren und dann ging es los. Acht Stunden durch die Nacht nach Los Mochis.


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Auf der Straße nach La Paz

Nun schlängelten wir uns nach und nach zwischen Pazifik und Golf, Baja hinunter. Wunderschöne Landschaften und einsames Zelten so wie man es sich nur wünschen kann. 

Nur die spartanische Benzinversorgung machte das Reisen in Baja zu einem noch spannenderen Abenteuer.


Trotz 5 Liter Verbrauch und 20 Liter Tank reichte es nicht bis in die nächste Ortschaft. Der erfahrene Reisende weiß sich jedoch zu helfen und so ist in 5 Minuten der Tank abgebaut und mit dem nächsten Auto in das nahe gelegene Dorf getrampt.


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Ab auf die Rennstrecke!

Baja California ist weltbekannt für seine legendären Offroad Rallys, wie die Baja 1000. Die Verlockung war nun natürlich sehr groß genau diese Rennstrecken auszutesten. Vollgetankt mit genügend Vorrat machten wir uns also auf 350 Kilometer offroad durch das Nirgendwo zu knattern. Nachdem wir allerdings in 4 Stunden gerade mal 60 Kilometer geschafft hatten, wurde schnell klar, dass selbst wenn wir 3 Tage einplanen wahrscheinlich unser Tank nicht ausreicht, um den Track zu Ende zu fahren. Vor allem das Fahren in den ausgetrockneten Flussbetten machte Mensch und Maschine kräftig zu schaffen. 

Uns blieb nichts anderes übrig als das Zelt aufzuschlagen und am nächsten Tag den Rückweg anzutreten.

Bis auf zermatschte Bananen in den iranischen Eseltaschen gab es keine Verluste.

Das Zelten jedoch wurde erneut eine "Eis-kalte" Angelegenheit


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VIVA MÉXICO

Endlich war es soweit: Am 11.12.2015 überquerten wir die Grenze in Tecate von den USA nach Mexiko. Wie erwartet wurde nun alles anders. Eine andere Sprache, eine andere Kultur und andere Straßenverhältnisse. Ein paar Tage verbrachten wir noch mit Couchsurfing in Tijuana, bevor wir dann in die Wildnis der Halbinsel von Baja California aufbrachen. 


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Slab City

Nicht weit von der mexikanischen Grenze liegt Slab City. Dieses Dorf ist auf einer ehemaligen Militärbasis entstanden. Hier leben nun einige Menschen in Wohnwagen den alternativen Lebensstil. Wir kannten diesen Ort aus dem Film "Into the Wild" von Sean Penn und wollten uns einen eigenen Eindruck verschaffen. Es wird hier viel musiziert, Kunst gemacht und vor allem geraucht.


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Keine halben Sachen

Mit leichtem Gepäck und einer Menge Spanngurten ging es zurück nach Los Angeles. Über das Adventure Rider Forum hatte ich Dave gefunden. Dave ist ein Motorrad- Abenteurer und Hobby-Schweißer. Er nahm sich  Zeit, um uns mit unserem Trägerproblem zu helfen.

Es wurde schnell klar, dass den alten Träger zu verstärken nicht viel Sinn gemacht hätte. Es blieb  nur einen komplett neuen Träger zu konstruieren. Hierzu hatte Dave bereits 6 Meter Stahl gekauft. 2x2 cm Blöcke mit 2 mm Dicke. Nicht leicht, aber dafür nahezu unzerstörbar.


Nun wurde also zwei Tage lang gesägt, gefeilt und vor allem geschweißt. Das Endprodukt nach dem Vorbild vom guten alten Tesch-Träger konnte sich sehen lassen. Hiermit können wir nun besten Gewissens auf die Seite fallen, ohne uns über die Träger Sorgen zu machen.


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Wenn man die Dinge schleifen lässt...

Auf dem Rückweg vom Nationalpark nach San Diego höre ich auf einmal ein unangenehmes Geräusch. Leider kommt es vom Träger der auf dem Hinterrad schleift. Die Offroad Einheit war wohl zu viel für unseren Träger. Mit Spanngurten kommen wir aber noch bis an unser Tagesziel. Brüche an gleich 3 verschiedenen Stellen machen klar, dass wir so nicht nach Baja fahren können. Das Metall ist einfach zu dünn. Also verbringen wir wieder einmal Zeit um Material und Schweißer aufzutreiben.


...to be continued...


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Mini Motorradtreffen im Joshua Tree Nationalpark

Aus einem geplanten 3 Mann Ausflug werden 6 Motorräder, ein Auto und 12 Personen. Im Joshua Tree Park treffen wir erneut auf bekannte Gesichter.

Bei Daniel (auf der Ducati) hatten wir die meiste Zeit in L.A. verbracht.

Dort haben wir auch Ida und Czarek (grüne Kawasaki) von No To Sruuu kennen gelernt. Ein polnisches Pärchen, mit ziemlich genau den selben Plänen wie wir.

Ryan (in der Mitte) ist unser Freund aus San Diego.

Zusammen verbringen wir eine tolle Zeit mit Lagerfeuer, Klettern, offroad Fahren und den A**** Abfrieren. Wer hätte gedacht, dass es in der Wüste so kalt werden kann. Als ich am Morgen meine Zahnbürste benässen möchte, kommt kein Wasser aus dem Kanister (man beachte den senkrechten Wasserspiegel, siehe unten).

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Die Stadt der Engel (und Filmstars)

Da hat man vor, einfach nur nach Mexiko zu fahren und muss dauernd wegen irgendwelcher Sehenswürdigkeiten anhalten. Aber wenn man nun schon mal da ist, dann nimmt man nicht einfach den Highway dran vorbei.

Los Angeles, Hollywood, Santa Monica und Long Beach ziehen uns für ein paar Tage in ihren Bann und egal wo man hin sieht, ist es, als wäre man in einem Filmset (oder in GTA 5).


Da macht man den ganzen Weg nach Hollywood um den Stern von Sean Connery zu küssen und findet nur einen blöden Puuh Bären.


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California State Route 1

Von Yosemite geht es wieder zurück an die Pazifik Küste. Hier nehmen wir die California State Route 1 in Richtung Süden. Sie soll uns über Monterey, Los Angelos, San Diego bis nach Mexiko bringen.

In Monterey bekommen wir die Gelegenheit kostenlos ein Aquarium zu besichtigen und weiter die Küste hinunter erleben wir dann sogar Seeelefanten in freier Wildbahn. Diese liegen hier den ganzen Tag in Löffelchenstellung am Strand und lassen sich die Sonne auf den Bauch scheinen.


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Yosemite-Nationalpark

Neu gewonnene  Freunde in San Francisco rieten uns den Yosemite Nationalpark anzusehen und weil wir nun schon einmal hier waren, ließen wir uns das auch nicht entgehen.

Dass es dann doch so kalt wurde, hatten wir dann aber nicht erwartet. Als wir das Zelt am Morgen verließen war alles immer noch gefroren.

Am offiziellen Parkeingang erwartete uns dann eine eher unerfreuliche Überraschung. Die Parkwächterin ließ uns nicht passieren, da die Straßen wegen des Eises nicht für Motorräder geeignet wären. Es blieb uns nichts anderes übrig als die nicht gesperrten Straßen des Parks entlang zu schlittern. Was im Nachhinein ein mit Sicherheit eben so schönes Erlebnis war. 


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Wir Motorradfahrer müssen doch zusammen halten.

Durch ein bisschen Recherche bin ich auf die BayAreaRider gestoßen.

Ein super Motorrad Forum, mit sehr hilfsbereiten Menschen.

Auf meinen Beitrag meldete sich Daniel. Er schenkte mir diesen Gepäckträger, der eigentlich einmal für eine Honda XR 650 gedacht war.

Jim machte die ganze Geschichte dann perfekt. Er lebt in Santa Cruz und kann mir mit den Schweißarbeiten weiter helfen.

Hochprofessionell mit voller Schutzkleidung bearbeiten Marie und ich den Träger, damit Jim ihn anschließend wieder zusammen setzen kann.


Nach einem sehr langen Tag ist es vollbracht. Die Tesch Travel Taschen sitzen an der Suzuki. Leider fehlte uns am Ende die nötige Zeit und Lust um eine Sicherheitsstrebe zu den Fußrasten anzubringen. Dies lässt sich aber bestimmt auf dem langen Weg nach Südamerika nachholen. 

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So hab ich mir das vorgsestellt

Über Horizons Unlimited habe ich David getroffen. David reist auch schon seit einiger Zeit mit dem Motorrad um die Erde. Von Kalifornien soll es für ihn nach Kolumbien gehen. Allerdings mit dem Flugzeug. Seine Suzuki DR 650 Bj. 2005 sucht also ein neues Herrchen. Nichts hätte mir gelegener kommen können als diese Schönheit. Nach einem kurzen Plausch und einer Runde auf dem giftigen Einzylinder stehe ich auch schon mit David vor dem Bankautomaten um an mein hart Erspartes zu kommen.

Die DR hat bereits einen Heck-Gepäckträger, ein Tourenschild, einen 5,2 Gallonen (20 Liter) Tank, Handprotektoren und noch einige nette Kleinigkeiten.

Allein eine Halterung für meine Tesch Travel Taschen fehlt. Die lässt sich aber auch noch auftreiben.

Dies ist also hoffentlich das letzte Motorrad, das ich mir auf dieser Reise kaufen werde.

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San Franzisko

In den Staaten angekommen. 3 Stunden Passkontrolle, Gepäckdurchsuche und Befragungen. Man hat es nicht leicht als Individual-Reisender.

Wer das gleiche wie ich vor hat, kann sich gerne mal melden.

Dank zweiten Pass, gefälschten Rückflugticket und "fester Arbeitsstelle in Deutschland" konnte ich dennoch einreisen.

Für die nächsten Tage heißt es jetzt:

Neues Motorrad finden und so präparieren, dass es mich in das nächste Abenteuer bringen kann.

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4 Sterne Zwischenstopp in China

Da meine Umsteigezeit ganze 23 Stunden beträgt, beschließt Air Asia mich auf ihre Kosten in einem Luxushotel unter zu bringen.

Das ist erst das zweite mal auf meiner Reise, dass ich in einem schicken Hotel unterkomme. Diesmal habe ich das Doppelbett sogar für mich alleine. 

Nach einem Ausführlichen Frühstücksbuffet geht es zurück zum Flughaven von Guangzhou.

Zu meinem Vergnügen wird am Flughafen eines der wohl bekanntesten deutschen Biere verkauft. Ich gönne mir gleich zwei.


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Good by Asien

Von Borneo geht es zurück nach Kuala Lumpur. Am 1.11. geht von hier aus mein Flieger nach San Franzisco und Maris Flugzeug zurück ins kalte Deutschland. Sie wird am 9.11. mir aber nach Kalifornien nach reisen.

Ich schaue nun also zurück auf einen Monat Südostasien. Eine sehr gute Zeit.

Viele schöne Strände,  gutes Wetter, leckeres Essen und vor allem tolle Menschen. Malaysia ist auf jeden Fall eine Reise wert. 

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Noch einmal Ausspannen

Bevor wir den Roller zurück gaben gingen wir noch einmal alles durch, ob wir auch nichts ausgelassen, was verboten ist. Wir waren sehr gründlich.

Ohne fahrbaren Untersatz verbringen wir also die letzten Tage auf Borneo an einem Strand in der nähe des Flughafens. Es ist erstaunlich wie wenige Menschen an diesen schönen Ort kommen. So haben wir meist unsere Ruhe und genießen das warme Meer.


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Definitiv unter den Top 10 der besten Zeltplätzen

Nachdem die Parkwärter das Haupttor des Naturparks geschlossen hatten, konnten wir unser Camp auf einem Berg in der Nähe von Semporna aufschlagen. Von hier aus hatten wir eine herrliche  Aussicht auf die Bucht, die Stadt und den Wald. Nur die Affen kümmerten sich darum, dass wir nicht zu lange schlafen.

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Schnorcheln auf Sibuan

In Semporna Treffen wir auf Ivana. Sie reist auch um die Welt und arbeitet für eine Weile hier als Tauchlehrerin. Wir haben das Glück mit ihr heraus fahren zu dürfen und während sie einen Tauchkurs leitet, können Mari und ich die Korallen mit dem Schnorchel erkunden. Die Unterwasserwelt hier ist selbst mit dem Schnorchel Atemberaubend. Gerade wenn wir einmal Tauchen sind habe ich natürlich meine GoPro Kamera vergessen.

Den Abend lassen wir mit einem gemeinsamen Essen ausklingen bevor wir in unser 7 Euro pro Nacht Doppel Zimmer zurück kehren.


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Zurück zur Gewohnheit

Wieder einmal ein platter Reifen und das obwohl die Straßen völlig in Ordnung waren. Beim Ausbauen fällt mir auf, dass der alte Mantel innen gebrochen ist und sich der Schlauch daran immer aufreibt. Deswegen hatten wir jetzt schon den 4ten Platten. Die einzige langfristige Lösung ist es ein komplett neuen Mantel zu kaufen. Leider auf unsere Kosten und nicht auf die der Verleihfirma. Durch einen Vertrag haben sie sich davor abgesichert. 


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Einheimische Architektur

Durch Couchsurfing lernen wir Sofiar kennen. Sie möchte uns die nicht touristischen Seiten von Borneo zeigen und so fahren wir mit dem Boot zu einem kleinen Fischerdorf. Das Überwiegend auf Stelzen gebaut wurde.


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Wäre ja sonst auch langweilig

Da das Ganze sonst aber zu einfach währe ist nach 70 Kilometern wieder die Luft raus. Der verdacht auf Pfusch an der Reparatur kommt in mir auf und ich kümmer mich diesmal komplett um den Einsatz des nächsten Schlauches. Die Wegwerfgesellschaft ist in Malaysia angekommen und so werden nur Schläuche und keine Flicken verkauft.

Zweiter Wechsel und nun hält es auch.

Nicht alle Straßen Borneos sind sehr gut ausgebaut und so lässt der erste Plattfuß auch nicht lange auf sich warten. Nach mehr als 20 Plattfüßen in Zentralasien und Russland ist das jetzt aber kein großes Problem mehr und so wird kurzerhand das Hinterrad heraus genommen und  zur nächsten Reifenwerkstatt  getrampt. Ein Nagel war die Ursache für das Loch im schlauchlosen Reifen. Ein Schlauch soll von jetzt an die Luft im Reifen halten. Nur noch schnell zurück trampen und alles wieder zusammen setzten. Innerhalb von 1,5 Stunden kann es weiter gehen.


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Durch die Fischerdörfer Borneos

Wir schlängeln uns mit dem Roller an der Nordostküste entlang. Ab und zu machen wir in einem Fischerdorf halt und gönnen uns in einem Restaurant eine Portion Nasi- oder Meegoreng für 4-6 Rinngit (ca.1.50€)

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Von wegen nicht Offroad tauglich!

Die Dame im Verleihbüro hatte komplett übertrieben als sie meinte, dass man mit dem Roller nur auf Straßen fahren kann(soll/darf). Gegen die 400ccm XR R schlug sich der kleine Roller überraschend gut.

Unser Couchsurfing-Host begleitete uns für zwei Tage und zeigte uns so einige Insider-Strände.

Dank Semi-Automatik selbst für mein immer noch gebrochenes Handgelenk einfach zu führen.

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Endlich wieder komplette Freiheit

Für 2 Wochen leihen wir uns eine Honda Wave Rs R mit satten 110ccm.

Sie soll uns eine 2000 Kilometertour rund um den Staat Sabah bringen. Ein Topcase und mein 140 Liter Gepäcksack, den ich zu Satteltaschen umfunktioniert habe, sollen genügend Stauraum für alles bieten, was man so für zwei Wochen braucht. Ein 4 Liter Kanister im Topcase schafft Abhilfe, wenn der kleine 3,5 Liter Tank einmal nicht ausreicht.

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Urlaub vom Urlaub

Nach all den Bussen, Straßenbahnen und Flügen sind wir nun auf Borneo angelangt. Genauer gesagt in Kuta Kinabalu. Der Plan für die nächsten 3 Wochen ist es einen Roller zu mieten und die Insel zu erkunden.

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Kurztrip nach Kuala Lumpur

Noch in Singapur fällt die Entscheidung, dass Mari und ich unsere Zeit in Malaysia auf Borneo verbringen wollen.

Deswegen nehmen wir den Bus nach Kuala Lumpur und verbringen dort eine Nacht, bevor wir schon wieder in das Flugzeug steigen.


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Vom fern östlichen Russland in die Millionenmetropole

Die Kontraste könnten kaum größer sein. Vor mir liegt nun eine hochentwickelte Stadt. Singapur gibt mir den Eindruck, dass sich meine Reise von nun an völlig verändert. Schwüle Hitze, volle Straßen, links Verkehr, Menschen die Englisch sprechen und hohe Preise.

Dennoch hat das ganze einen ganz besonderen exotischen Flair der mich sehr beeindruckt.

Wir werden hier für 4 Tage bleiben, bevor es weiter ins Nachbarland Malaysia geht.

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